top of page
103 (1).jpg

Gemeinderatssitzung
vom 01. Juli 2025

Grünes Licht für

zahlreiche Bauvorhaben

Barbing (ck). In Barbing wird weiter fleißig gebaut. Der Gemeinderat, der am vergangenen Dienstagabend unter Vorsitz von Bürgermeister Hans Thiel tagte, gab grünes Licht für zahlreiche Bauvorhaben. Verwaltungsangestellte Alina Rieck-Lubensky wurde zur Standesbeamtin bestellt.

 

Grünes Licht für Planentwurf und Abwägungsvorschlägen

Von insgesamt 10 Tagesordnungspunkten handelten sechs von Bauangelegenheiten und Planungen. Für die Aufstellung des Bebauungsplans „Friesheim Ortseingang West“, für das im Rahmen der Aufstellung des Bebauungsplanes bereits die frühzeitige Auslegung und Beteiligung Träger öffentlicher Belange stattfand, erläuterte Planer Franz Bachmeier vom Ingenieurbüro Altmann dem Ratsgremium die eingegangenen Stellungnahmen und stellte die Überarbeitung des Planentwurfs vor. Einvernehmlich stimmte der Gemeinderat den ausgearbeiteten Abwägungsvorschlägen zu und billigte den Planentwurf. Damit das Bauleitverfahren mit der nächsten  öffentlichen Auslegung voranschreiten kann, wurde die Verwaltung mit der Auslegung und Beteiligung der Träger öffentlicher Belange beauftragt. Einstimmig stimmte der Gemeinderat der 11. Änderung des Flächennutzungsplans im Bereich des SO „Agri Photovoltaikanlage Illkofen“ zu und billigte den Planentwurf und beschloss die nächste öffentliche Auslegung. Zuvor hatte Landschaftsarchitekt Hermann Heigl dem Gemeinderat die Stellungnahmen und Änderungen erläutert.

 

Bauanträge genehmigt

Grünes Licht gab der Gemeinderat zudem für den Bauantrag auf Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage im Eltheimer Mitterfeldweg. Einvernehmlich wurde dem Bauantrag auf Nutzungsänderung zur Errichtung einer Einliegerwohnung im bestehenden Untergeschoss des bestehenden Zweifamilienhauses und zwei Stellplätzen in der Sarchinger Oberen Dorfstraße zugestimmt. Da sich die zwei Stellplätze im gegenüberliegenden Grundstück befinden, legte man fest, dass hier eine Grunddienstbarkeit einzutragen sei. Dem Bauantrag auf Abbruch des bestehenden Gebäudes sowie Neubau eines Mehrfamilienwohnhauses mit Carports und Stellplätzen in der Neutraublinger Straße in Barbing hatte man grundsätzlich nichts entgegenzusetzen, machte jedoch deutlich, dass der Abbruch nun erst beantragt wurde, nachdem das Gebäude bereits abgerissen worden war. Für den Neubau legte man die Maßgabe fest, dass anfallendes Niederschagswasser auf dem Grundstück zu versickern sei, die Planungen soweit anzupassen seien, dass die maximale Grundflächenzahl den Maximalwert von 0,8 nicht überschreite. 

 

Neue Standesbeamtin

Wie Bürgermeister Hans Thiel erläuterte, sei das Standesamt Barbing derzeit mit zwei vollwertigen Standesbeamten besetzt. Damit es im Standesamt auch im Vertretungsfalle nicht zu personellen Engpässen kommt, sollte ein weiterer Standesbeamter bestellt werden. Alina Rieck-Lubensky wie persönlich und fachlich für die Aufgaben im Standesamt geeignet und habe das Einführungsseminar zum Standesbeamten absolviert und im Frühjahr 2025 die Fachprüfung I für Verwaltungsangestellte erfolgreich abgelegt. Die Standesamtsaufsicht des Landratsamtes Regensburg hat die Zustimmung zur Bestellung ebenfalls erteilt. Der Gemeinderat stimmte ebenfalls einvernehmlich für die Bestellung von Alina Rieck-Lubensky zur Standesbeamtin.

 

Sanierung Nelkenweg für 2027 geplant

Wie das Gemeindeoberhaupt erläuterte, sei von Seiten der Rewag angedacht, ab 2027 Maßnahmen zur Verlegung von Fernwärmeleitungen, sowie neue Trinkwasserleitung im Nelkenweg zu verlegen. Es wäre sinnvoll, in diesem Zug auch die Straße Nelkenweg zu sanieren, analog  dem Tulpenweg und Blumenstraße. Bei der Blumenstraße belaufen sich die Sanierungskosten heuer auf rund 500.000 Euro. Mit ähnlichem Aufwand sei dann auch beim Nelkenweg zu rechnen. Der Gemeinderat sollte entscheiden, ob man im Jahr 2027 wieder zusammen mit der Rewag eine Straßensanierungsmaßnahme umsetzen will. Das bedeute, dass man ab 2026 in die Planung einsteigen müsste, so Bürgermeister Hans Thiel. Der Gemeinderat beschloss einvernehmlich, dass man grundsätzlich zusammen mit der Rewag ab 2027 den Nelkenweg zu sanieren. Ehe das Ratsgremium in nichtöffentlicher Sitzung tagte, stand noch der Punkt „Verschiedenes und Anfragen“ auf der Agenda. Dabei wurde auf Anregung von Gerhard Böhm und auf Bitte des Musikvereins Barbing erörtert, inwieweit man die Toiletten im Haus der Kultur den Gegebenheiten anpassen könnte.  Eine weitere Anfrage richtete sich zum Weiher in Eltheim, an dessen Ufer man wieder Riesel ausbringen könnte.

 

Bild: Landschaftsarchitekt Hermann Heigl (links) erläuterte die eingegangenen Stellungnahmen für die Planungen zum „Sondergebiet Agri-Photovoltaikanlage“.

982.JPG

Gemeinderatssitzung
vom 03. Juni 2025

Ingenieure stellten Status quo der Kommunalen Wärmeplanung (KWP) dem Gemeinderat Barbing vor

Barbing. (ck) Im Rahmen der jüngsten Gemeinderatsitzung am vergangenen Dienstagabend im Sitzungssaal des  Barbinger Rathaueses, stellte das Ehepaar Viktoria und Simon Achhammer von Achhammer Engeneering die ersten Zwischenergebnisse der kommunalen Wärmeplanung für Barbing vor und zeigte die Zielsetzung auf. Bürger werden im September in einer Bürgerversammlung informiert.

 

Am 29.  Januar 2025, fiel in der Gemeinde Barbing  der Startschuss für die Erstellung einer Kommunalen Wärmeplanung (KWP). Das Ingenieursbüro Achhammer Engineering, ansässig im Gewerbepark Unterheising wurde mit der Erarbeitung beauftragt. Im Rahmen der Gemeinderatssitzung vom Dienstagabend stellte das Ehepaar Viktoria und Simon Achhammer nicht nur ihr Unternehmen, sondern auch den aktuellen Stand der kommunalen Wärmeplanung für die Großgemeinde vor. Bürgermeister Hans Thiel lobte díe engagierten Planer und betonte, dass man ihnen die Hochachtung aussprechen müsse, weil bereits vieWie bereits bekannt, verpflichtet das „Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze“ (Wärmeplanungsgesetz) alle Kommunen bis 100.000 Einwohner, bis spätestens 30. Juni 2028 eine Wärmeplanung zu erstellen, mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2045. Ingenieurin Viktoria Achhammer ergänzte, dass die Gemeinde Barbing einen Fördermittelantrag für die KWP gestellt habe und deshalb eine andere zeitliche Projektschiene habe. Wie Ingenieur Simon Achhammer erläuterte, wurden im ersten Schritt die Gebäudetypen und Baualtersklassen erfasst, um potenzielle Gebiete für die Anbindung an ein Wärmenetz zu identifizieren. Im Rahmen der Bestandsanalyse wurde eine umfassende Datenerhebung zu Wärme- und Stromverbräuchen, zum bestehenden Gasnetz, zu den Wärmenetzen und der Gebäude- und Beheizungsstruktur in der Gemeinde durchgeführt.

 

Zu 69 Prozent wird in Barbing mit fossilen Brennstoffen geheitz

Das Ergebnis der Bestandsanalyse zeigte, dass der Anteil an fossilen Energieträger bei rund 69 Prozent liege, wovon 42 Prozent mit Heizöl und 27 Prozent mit Erdgas betrieben werden. Der Ingenieur zog das Fazit, dass ein Fünftel der Wärmeversorgung in Barbing schon nachhaltig aufgestellt sei, denn rund 20 Prozent entfallen auf Solar-/Geothermie oder Wärmepumpen. Aber er schränkte auch ein, dass man noch einen langen Weg vor sich habe. Die CO2-Emissionen, die durch die Wärmeerzeugung entstanden, beliefen sich auf 14.161 Tonnen. Er zeigte auch die Areale auf, die Gebiete mit erhöhten Energieverbrauch auf, wie etwa die Schule oder im Gewerbegebiet Unterheising. Auf Nachfrage von Gemeinderat Karl-Heinz Haslbeck woher die Daten basieren, konstatierte Simon Achhammer, dass man Frageboten an Unternehmen geschickt habe, statistische Daten vom Landratsamt und Kaminkehrer. Wie der Fachmann ferner erläuterte, wurde nach der Bestandsanalyse im zweiten Schritt eine Potenzialanalyse mit Wärmenetzeignung nach Ortsteilen durchgeführt. Diese umfasste einerseits die Ermittlung von erneuerbaren Erzeugungspotenzialen im Wärme- sowie Strombereich wie etwa beispielsweise Solarthermie, Grundwasser-Wärmepumpen, Biomasse, andererseits wurden Energieeinsparpotenziale durch Sanierungsmaßnahmen untersucht. Großes Potenzial sah er in der Gebäudesanierung und Erneuerung der Heizungssysteme. In seinen Ausführungen und den Zielsetzungen war auch ein wichtiger Punkt die Festlegung von Fokusgebieten und deren genauerer Betrachtung, basierend auf der Potentialanalyse. Dabei wurde unterteilt in bereits erschlossene Areale mit einem Wärmenetz, konkrete Planungen für Ausbau sowie Prüfgebiete für weiteren Ausbau. Insbesondere die Prüfung, ob ein Wärmenetz von der alten Kläranlage in Richtung Auburg aufgebaut werden könnte. Auch das Gewerbegebiet Sarchinger Feld wäre ein potenzielles Gebiet für die Anbindung an ein Wärmenetz.

 

Planungsbüro stimmt sich mit BERR ab

Ferner will das Planungsbüro sich mit BERR abstimmen, ob das Industriegebiet Unterheising über ein potenzielles Wärmenetz in Rosenhof mitversorgt werden könnte. Gemeinderat Michael Beimler (FW/BF) regte an, den Ort Friesheim, direkt an der Donau liegend, als potenzielles Gebiet zu sehen und das Flusswasser für ein Wärmenetz zu nutzen. In seinem Vortrag erläuterte Planer Simon Achhammer die nun weiteren Arbeitsschritte mit Finalisierung des Zielszenarios und Fokusgebiet sowie Erarbeitung der Umsetzungsstrategie und Maßnahmenkatalog sowie Vorstellung bei den Bürgerinnen und Bürger im September diesen Jahres. Der Gemeinderat nahm die Inhalte der kommunalen Wärmeplanung zur Kenntnis. Bei einer Gegenstimme wurde den Vorschlägen des Planers zur Betrachtung von geeigneten Fokusgebieten zugestimmt.

Bild-Nr. 982: das Ingenieurs-Ehepaar Viktoria und Simon (links) Achhammer vom Ingenieurbüro Achhammer Engeneering informierten zum Status Quo der Wärmeplanung und zeigten auf wohin der Weg gehen könnte

 

 

Bauanträge genehmigt

Barbing. Der weitere öffentliche Teil der Sitzung gestaltete sich kurz und bündig. Einstimmig wurde dem Bauantrag auf Neubau einer Lager- und Produktionshalle mit Büroräumen im Gewerbegebiet Unterheising Ost 1 hatte das Ratsgremium keine Einwände, jedoch soll das Landratsamt Regensburg überüfen, ob die Löschwasserversorgung ausreichend sei und ob besondere Schutzmaßnahmen erforderlich wären. Einvernehmlich stimmte der Gemeinderat, der unter Vorsitz von Bürgermeister Hans Thiel tagte, auch dem Bauantrag auf Errichtung eines Wintergartens zur Wohnraumerweiterung im Zuge der energetischen Sanierung in der Barbinger Margaretenstraße zu. Wenngleich auch die Nachbarn unterzeichnet haben, kam man überein, dass das Landratsamt über den gestellten Antrag auf Abweichung von der Einhaltung der erforderlichen Abstandsflächen zu entscheiden habe.

 

Regionalplan 11 – Barbing ist nicht betroffen

Den Regionalplan 11 – Neuaufstellung des Teilabschnitts „Windenergie“, der aktuell vom Planungsverband Regensburg fortgeschrieben werde nahm der Gemeinderat zur Kenntnis. Eine Stellungnahme war nicht abzugeben, da die Gemeinde Barbing von den Vorranggebieten nicht betroffen ist.

 

Bayernwerk Regio Energie – Ökostrom für Bürger

Ehe der Barbinger Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung tagte, informierte Bürgermeister Hans Thiel über ein Schreiben von Bayernwerk Regio Energie. Im Rahmen eines Kooperationsvertrages, der von Vertretern des Landkreises, der KERL und des Bayernwerks unterzeichnet wurde, will man den Landkreis Regensburg mit einem weiteren Schritt zu einer dezentralen Energiezukunft bringen. Unter dem Motto „Vor Ort erzeugt, vor Ort verbraucht“ können mit dem Start des regionalen Strommarkts Kundinnen und Kunden künftig die vor Ort erzeugte Energie mit einem neuen Stromvertrag beziehen. Möglich wird dies für die Einwohner der 41 Gemeinden im Landkreis Regensburg, die in der KERL organisiert sind. Die Bürgerinnen und Bürger können mit dem Tarif „RegioEnergie Regensburg“ künftig den zertifizierten Ökostrom einkaufen, der auch im überregionalen Vergleich attraktiv ist. So liegt der Arbeitspreis für eine Kilowattstunde aus dem Regionalen Strommarkt Regensburg bei 29,97 Cent pro Kilowattstunde. Damit ist es nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus ökonomischer Perspektive ein gutes Angebot für neue Stromkunden, so das Fazit von Bürgermeister Hans Thiel.

 

Rechtlich keine Handhabe - Frühlingsfest war nicht zu verhindern

Hans-Peter Landsmann (FW/BF) richtete seine Frage an Barbings Geschäftsleiter Thomas Geser hinsichtlich der Vereinsheimnutzung in Friesheim, das in der letzten Woche zu Diskussionen führte, aufgrund einer geschlossenen Veranstaltung der AfD. „Auf Gerüchte zu hören und diese weiterzugeben sei nicht angebracht“, betonte Landsmann und erhoffte sich mit einer Antwort, dass alle Gemeinderäte auf den gleichen Wissenstand gebracht werden, um auf Fragen reagieren zu können. Geschäftsleiter Thomas Geser sagte, dass die AfD eine Partei sei, die in Deutschland vertreten sei. Auch in vielen Gremien wie Bundes-, Land- und Kreistag und nicht verboten sei. Diese Informationen müsse man vorausschicken. „Die Gaststätte im Haus der Vereine Friesheim ist privatwirtschaftlich betrieben, auch nicht von der Gemeinde, sondern privaten Pächtern. Dieser Veranstaltung, ein Frühlingsfest, wurde als geschlossene Veranstaltung beim Pächter gebucht. Somit ist die Gemeinde in solchen Fällen raus. Die Gemeinde hat von der Veranstaltung bis zwei Stunden vor Beginn keine Kenntnis gehabt“. Er fazierte, dass man aus rechtlicher Sicht nichts gegen diese Veranstaltung sagen konnte. Vizebürgermeister Dominik Schindlbeck, der im Namen aller drei Fraktionen sprach, nachdem man sich im Vorfeld auch parteiübergreifend ausgetauscht hatte, betonte dass man von Seiten des Gemeinderats sehr unglücklich über diese Veranstaltung in der Gemeinde gewesen sei, die von den Veranstaltern auch nicht öffentlich gemacht wurde. Die beiden Wirte, die stets für die örtlichen Vereine und Organisationen der Großgemeinde gute Dienste leisten und die Gastronomie seit vielen Jahren als Familie betreiben, haben bedauerlicherweise die Tragweite ihrer Entscheidung unterschätzt. Man hätte hier mehr Weitsicht beweisen müssen, das habe man den beiden in einem Gespräch mit Bürgermeister und einigen Gemeinderäten am Tag nach der Veranstaltung sehr deutlich gesagt und auch wie man dazu stehe. Die Wirte haben versichert, dass es ein einmaliger Vorgang gewesen sei. Vizebürgermeister Dominik Schindlbeck betonte, dass nun am wenigsten reflexartige Reaktionen wie Statements oder Pressemeldungen helfen. „Hier sind wir uns parteiübergreifend einig, denn jede weitere Reaktion wäre Wasser auf die Mühlen derer, die es nicht verdient haben. Am Besten ist und bleibt immer noch der Austausch und der direkte Dialog mit den Bürgern und eine gute Arbeit. Und das machen wir alle, ob nun Verwaltung oder die drei örtlichen Parteien.“ Mit einem zustimmenden Klopfen aller Gemeinderäte endete der öffentliche Teil.

103.jpg

Gemeinderatssitzung
vom 06. Mai 2025

In Barbing wird

fleißig gebaut

Barbing. (ck) In Barbing wird fleißig gebaut. Zumindest erweckten die Themen der jüngsten Gemeinderatssitzung vom vergangenen Dienstag, 6.5. diesen Eindruck. Von insgesamt 13 Punkten auf der Tagesordnung drehten sich zehn um Bauangelegenheiten und Planungen. Unter anderem wartete eine E-Ladestation für LKW’s oder auch das „Sondergebiet Sportplatz Eltheim“, mit Änderung der Flächennutzung, auf grünes Licht. Und das bekamen sie.

Schon im September des letzten Jahres gab das Ratsgremium grünes Licht für die Planungen des  „Sondergebiet Sportplatz Eltheim“ mit Aufstellung des Bebauungsplans und 9. Änderung des Flächennutzungsplanes mit der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung. Am vergangenen Dienstag, im Rahmen der jüngsten Gemeinderatssitzung unter Vorsitz von Bürgermeister Hans Thiel,  erläuterte Landschaftsarchitekt Ulrich Voerkelius die eingegangenen und gewürdigten Stellungnahmen und die vom Planer und der Verwaltung ausgearbeiteten Abwägungsvorschläge sowie den überarbeiteten Planentwurf. Einvernehmlich wurden sowohl die Abwägungsvorschläge, der Planentwurf, als auch der Auslegungsbeschluss gebilligt. Sowohl bei der 9. Änderung des Flächennutzungsplans, als auch beim Bebauungsplan.  Keine Einwände hatte das Gremium hinsichtlich des Bauantrags auf Auffüllung einer ehemaligen Fläche zur Sportnutzung, diese künftig als Streuobstwiese zu nutzen. Grünes Licht gab das Ratsgremium auch für den auf Errichtung eines Elektro-Ladeparks für LKWs, mit Errichtung von acht Ladeplätzen mit Überdachung, Errichtung eines Sanitärgebäudes, Neubau der Ein- und Ausfahrt und der Aufstellung von drei Trafos auf dem Grundstück der Gemarkung Sarching, Gewerbegebiet Unterheising Ost 1. Gemäß Beschlussfassung sollte das Landratsamt überprüfen, ob die Löschwasserversorgung ausreichend ist und ob besondere Brandschutzmaßnahmen erforderlich sind und eine wasserrechtliche Erlaubnis nötig sei. Anfallendes Regenwasser sei auf dem Gelände zu versickern. Diskussionslos stimmte das Ratsgremium auch der 1. Änderung des Bebauungsplans Interkommunales Gewerbegebiet Mintraching-Barbing zu. Die Gemeinde Barbing wurde als Träger öffentlicher Belange beteiligt und zur Stellungnahme aufgefordert. Bei der zu ändernden Fläche handelt es sich um das nordöstliche Ende der ADAC-Straße, der Gemarkung Rosenhof. Wie das Gemeindeoberhaupt erläuterte, sei hier aktuell im Bebauungsplan ein Rad- und Fußweg festgesetzt, nachdem die Gemeinde Barbing aber angrenzend bauplanungsrechtlich ein Fußball-Leistungszentrum umsetzen möchte, sei zur Sicherstellung der Zufahrt über die ADAC-Straße eine Änderung des Bebauungsplans der Gemeinde Mintraching notwendig. Die Gemeinde Barbing begrüßt die Planungen der Gemeinde Mintraching sehr, da diese erforderlich sind, um das Bauleitplanverfahren SO Fußball-Leistungszentrum Jahnschmiede umsetzten zu können. Im Rahmen der 8. Änderung des Flächennutzungsplans (Bereich Bebauungsplans Sarching West III – 1. Änderung) hatte der Gemeinderat in seiner Sitzung im November des vergangenen Jahres den finalen Planentwurf gebilligt. Eine Änderung des Flächennutzungsplans muss durch das Landratsamt Regensburg genehmigt werden. Einvernehmlich beauftragte der Gemeinderat die Verwaltung, die Genehmigung durch das Landratsamt Regensburg zu beantragen. Zur Bauvoranfrage auf Errichtung einer Doppelhaushälfte in Barbing hatte das Ratsgremium keine Einwände. Ebenso nicht zur Bauvoranfrage auf Errichtung eines Schweinefreilaufs und Schutzhütten für sechs Schweine in ganzjähriger Freilandhaltung mit Einzäunung  in Unterheising, hatte das Ratsgremium nichts entgegenzusetzen. Jedoch habe das Landratsamt zu prüfen, ob immissionsschutzrechtliche Belange entgegenstehen, da in unmittelbarer Entfernung auch Gebäude zur Wohnnutzung vorhanden sind. Mit dem Bauantrag auf Umbau einer Doppelhaushälfte zu einem Dreifamilienhaus befasste sich der Gemeinderat bereits im November letzten Jahren und entschied darüber positiv. Der Antragsteller reichte nun eine Änderung im Eingabeplan ein, um auf der Nordseite zusätzlich eine Dachgaube zu errichten. Grundsätzlich hatte das Gremium auch hier keine Einwände, dich sollte sich aufgrund der Gaube die Quadratmeteranzahl auf über 40 Quadratmeter ändern, wäre ein weiter Stellplatz nötig, der in Folge nachzuweisen sei. Auch der Tektur zur Ausführung eines Carports in Sarching stimmte das Ratsgremium zu. Hier jedoch mit der Auflage, dass dieses an der Westseite (Wetterseite) ein Viertel blickdicht verschlossen werden könne, jedoch die vordere Fläche zur Straße hin nur mit durchsichtigem Glas. Erneut wurde vom Gemeinderat auch die Strombündelausschreibung behandelt. Der Gemeinderat hat sich bereits im letzten Monat entschlossen, mit enPORTAL GmbH zusammenzuarbeiten. Lediglich die Art des Stroms führte in der letzten Sitzung zur Diskussion, ob nun konventioneller Strom (Graustrom), einem Mix aus Kohle- und Kernkraft oder Ökostrom mit oder ohne Neuanlagequote. Im Nachgang zur Gemeinderatssitzung wurden die geschätzten Preisunterschiede genauer hinterfragt. Für das Gemeindegebiet wurden folgende Mengen an Strom in den letzten zwei Jahren bezogen: Jahr 2023: 595.073 kWh (ohne Sportheime) sowie im Jahr 2024 Jahr 2024: 592.077 kWh (ohne Sportheime). Defacto entstehen bei Bezug von Ökostrom ohne Neuanlagenquote im Gegensatz zu Graustrom insgesamt auf die durchschnittliche Menge des gesamten Kilowattstundenjahresverbrauchs etwa 1500 Euro Mehrkosten.  Bei einer Gegenstimme entschied man sich für den Bezug von Ökostrom ohne Neuanlagenquote.

​​

Bild:  Landschaftsarchitekt Ulrich Voerkelius (links) erläuterte die eingegangenen Stellungnahmen für die Planungen zum „Sondergebiet Sportplatz Eltheim“.

886.jpg

Gemeinderatssitzung
vom 01. April 2025

Jahnschmiede: Bebauungsplan den Gegebenheiten angepasst – Gemeinderat stimmt zu

Barbing. (ck) Bereits im August des letzten Jahres gab das Ratsgremium grünes Licht für das Sondergebiet Fußball Leistungszentrum Jahnschmiede. Nun wurde der Bebauungsplan den Gegebenheiten angepasst. Und auch die angepasste Planung wurde einvernehmlich befürwortet.

Es geht voran mit dem Fußball Leistungszentrum Jahnschmiede. In seiner jüngsten Gemeinderatssitzung am Dienstag 1.4. hatte man sich sowohl mit dem Bebauungsplan, als auch mit der 10.Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Barbing  zu befassen. Ein Bebauungsplan bildet im Gegensatz zu einem Flächennutzungsplan eine bindende Rechtsgrundlage für die Bebauung innerhalb eines festgelegten Areals. Der Flächennutzungsplan hingegen erfüllt eher eine übergeordnete Aufgabe und soll die aus der beabsichtigten baulichen Entwicklung ergebende Bodennutzung in den Grundzügen darstellen. Architekt Christian Simeth vom Planungsbüro Altmann informierte das Ratsgremium über die geplanten Änderungen. Der Gemeinderat stimmte der 10. Änderung des Flächennutzungsplanes mit Umnutzung, der jetzt als landwirtschaftliche Fläche ausgewiesenen Areals in ein Sondergebiet Fußball-Leistungszentrum Jahnschmiede zu. Der Architekt erläuterte die inzwischen weiter ausgearbeiteten Pläne, die geringfügig geändert und den Begebenheiten angepasst wurden, nachdem man schon Vorabstimmungen mit Mero AG (Mero steht für Mitteleuropäische Rohölleitung) getroffen habe, deren Leitung am Rande des Areals verläuft. Aufgrunddessen wurde der geplante Erdwall etwas verkürzt, so dass die Meroleitung  frei sei. Ferner seien bei der Bebauung bestimmte Vorgaben zu berücksichtigen, wie etwa der Verwendung von metallischen Teilen.  Aber, so erläuterte Christian Simeth, wurde dies bereits eingeplant. Eine Abstimmung erfolgte auch mit der Autobahn AG, die im Norden des Areals verläuft. Diese baten um einen Pflegeweg zwischen Wall und Autobahn. Zwar liege ein Lärmgutachten noch nicht vor, aber auch in diesem Zusammenhang folgte eine Abstimmung ob der Bau eine Lärmschutzwand errichtet werden könnte. Kurz und prägnant erklärte der Architekt nochmals die Planungen des Areals, auf dem fünf Groß- und drei Kleinspielfelder entstehen sollen sowie im ersten Bauabschnitt auch die „Jahnschmiede“ mit Sozialräumen, kleinem Kiosk und Umkleiden. Kurz allem was zu einem Trainingsbetrieb gehört. Ferner sollen eine Unterstellhalle für Gerätschaften zur Platzpflege, eine überdachte Grüngutlagerstelle, Sozialräume für das Personal und Parkplätze entstehen. Angedacht sei auch Bürogebäude. Die Zufahrt soll vom bestehenden Wendehammer erfolgen. Hier benötige man noch eine Bebauungsplanänderung durch die Gemeinde Mintraching, so die Erläuterung des Planers. Zur Entwässerung erklärte er, dass nach Vorgabe des Wasserwirtschaftsamts das  Wasser vor Ort versickert werden müsse. Bei der Niveauplanung müsse der relativ hohe Grundwasserstand berücksichtigt werden. Hier fragte Vizebürgermeister Dominik Schindlbeck (CSU) nach, wie hoch dieser Abstand sein müsse. Gemäß des Planers ein Meter, jedoch könne man auf 50 Zentimeter reduzieren, wenn man das Niederschlagswasser im Karstgebiet vorreinige. Gemeinderat Michael Beimler (FW/BF) bat um Prüfung, dass keine Reflektion beim Bau der Lärmschutzwand ausgehe. Der Gemeinderat stimmte den geänderten Planungen einvernehmlich zu, damit die frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher Belange und der Öffentlichkeit starten könne.

 

Ohne größere Diskussionen konnten auch die weiteren Bauanträge und Bauvoranfragen genehmigt werden. Ehe das Ratsgremium in nicht öffentlicher Sitzung tagte, informierte Bürgermeister Hans Thiel über die Kriminalstatistik der Polizeiinspektion Neutraubling. Gemeinderätin Christine Kroschinski (CSU) fragte wegen des Bushäuschens in Auburg nach, das derzeit nur eine Überdachung, jedoch keine Seiten- und Rückwand zum Schutz habe. Wie das Gemeindeoberhaupt erläuterte, sei hier eine Abstimmung mit den Auburgern geplant, wenn diese Seitenwände möchten, sei dies auch möglich.

 

Teil 2:

Grünes Licht für Bauanträge und Bauvoranfragen – Teilnahme an Strombündelausschreibung

Barbing. Die Verträge zur Stromlieferung für die Großgemeinde Barbing enden dieses Jahr, das erläuterte Bürgermeister Hans Thiel im Rahmen der jüngsten Gemeinderatssitzung. Im Rahmen dessen beschlossen die Gremiumsmitglieder einstimmig, sich an einer erneuten Bündelausschreibung zur Strombeschaffung durch den Bayerischen Gemeindetag, der dieses Mal mit der enPORTAL GmbH zusammenarbeitet, zu beteiligen. So soll auch künftig die Stromversorgung sichergestellt sein. Es geht dabei um die Jahre 2026 bis 2028, Kämmerer Martin Eicher erläuterte indes auf Nachfrage, die Preise stehen bisher noch nicht fest. Im Zuge der Beschlussfassung stand der Stadtrat vor einer weiteren Entscheidung: Soll es „Graustrom oder Ökostrom sein?“, fragte Bürgermeister Hans Thiel. „Gerne der günstigste“, so die erste Antwort. Bisher bezog die Gemeinde Graustrom, da derzeit der günstigste. Davon ist auch in Zukunft auszugehen. Während Vizebürgermeister Dominik Schindlbeck an das spärlich gefüllte Gemeindesäckel zu erst dachte und für Graustrom plädierte, meinte FW/BF-Fraktionssprecher Hans-Peter Landsmann, dass er für 100 Prozent Ökostrom sei. Letztlich entschied man sich mit Zehn zu acht Stimmen für den Graustrom und damit wohl dem günstigeren.  Der Bauvoranfrage auf Anbau an ein Bürogebäude zur Unterbringung der neuen Heizung in Barbing, Sarchinger Feld hatte der Gemeinderat keine Einwände. Bei einer Gegenstimme wurde die Bauvoranfrage  auf Umnutzung  einer  Maschinenhalle zum Kühllager für Gemüse und Kartoffel, einer Garage zur Vorarbeitung/Aufarbeitung/Schälen und Sortieren von Gemüse und Kartoffel sowie Umnutzung einer  Halle (Fahrsilo) zur Zwiebellagerung mit Lüftungssystem und Errichtung eines Freilaufs mit Einzäunung für die Haltung von Bioschweinen in der Oberen-Dorfstraße in Sarching mehrheitlich befürwortet unter der Maßgabe, dass das Landratsamt zu prüfen habe, ob Immissionsschutzrechtliche Belange entgegenstehen. Die Bauanträge auf Neubau einer Lagerhalle mit Verwaltungsgebäude im Gewerbegebiet Unterheising Ost, Neubau auf zwei Einfamlienhäuser und Garagen in Eltheim, Neubau eines Einfamilienhauses mit Einliegerwohnung und Garage in Friesheim Neubau eines Carports in Barbing und Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage in Sarching wurde einstimmig genehmigt.

​​

Bild:  Architekt Christian Simeth (links) vom Planungsbüro Altmann informierte über die angepassten Planungen zum Bebauungsplan Sondergebiet Fußball-Leistungszentrum Jahnschmiede

bottom of page