
Gemeinderatssitzung
vom 02. September 2025
Gemeinderat gab grünes Licht für Bebauungsplan Friesheim Ortseingang West
Barbing (ck). Der Gemeinderat Barbing billigte einvernehmlich den Planungsentwurf und verabschiedete die Satzung zum Bebauungsplan „Friesheim Ortseingang West“ . Das „1 Euro Ticket“ im Bereich der Großgemeinde und Neutraubling hat weiterhin Bestand.
Im Rahmen der jüngsten Sitzung vom 2.9. befasste sich der Gemeinderat, der unter Vorsitz von Bürgermeister Hans Thiel tagte, erneut mit dem Bebauungsplan „Friesheim Ortseingang West“. Nachdem der Bebauungsplan bereits vor einigen Monaten vorgestellt worden war, kamen in der erneuten Auslegung aus der Bürgerschaft keine Stellungnahmen. Die Stellungnahmen öffentlicher Belange, waren in die Planungen eingearbeitet worden. So konnte sich Planerin F. Huber, vom Büro Komplan, bei den Ausführungen kurzfassen, da es auch wenig Bedenken und Hinweise gegeben habe. Einvernehmlich trat der Gemeinderat den von Verwaltung und Planungsbüro ausgearbeiteten Beschlussvorschlägen zu den Stellungnahmen bei und erhob diese zum Beschluss, gleichsam wurde der Entwurf des Bebauungsplans „Friesheim Ortseingang West“ gebilligt und als Satzung verabschiedet. Auch der Bebauungsplan „Sarching West III“ winkte man einvernehmlich durch und verabschiedete diesen als Satzung.
Niederschlagswasser ist auf dem Grundstück zu versickern
Der Bauvoranfrage auf Gebäudeerhöhung im Nelkenweg Barbing hatte der Gemeinderat nichts entgegenzusetzen. Das gemeindliche Einvernehmen erteilte der Gemeinderat auch dem Bauantrag auf Neubau eines Einfamilienhaues mit Garage in der Sarchinger Seestraße unter der Maßgabe und dem besonderen Hinweis, dass Niederschlagswasser auf dem Grundstück zu versickern sei und ein Überlauf der Zisterne in den Kanal nicht gestattet sei sowie der Entwässerungsplan noch nachgereicht werden müsse. Grundsätzlich grünes Licht gab es auch für den Tekturantrag auf Neubau eines Einfamilienhauses mit Garage und Nebenräumen im Sarchinger Emmeramsweg. Das Ratsgremium stimmte dem Tekturantrag und der Befreiung zu, jedoch mit dem Hinweis, dass das Landratsamt die Abstandsflächen zu prüfen habe. Keine Einwände hatte der Gemeinderat hinsichtlich des Antrags zweier angrenzender Grundstückseigentümer, die zusammen ein Gartenhaus errichten möchten, das von beiden Seiten für den jeweiligen Eigentümer zugänglich ist und auf der Grundstücksgrenze durch eine Brandmauer abgetrennt ist.
Bauantrag abgelehnt
Bereits in der Sitzung vom Juli befasste sich der Gemeinderat mit einer Bauvoranfrage von fünf Reihenhäusern auf einem Grundstück in der Barbinger Frühlingsstraße und lehnte diese einstimmig ab. Nun lag eine erneute Bauvoranfrage zum gleichen Grundstück vor, diesmal auf Neubau von zwei Dreifamilienhäusern mit Garagen. Einvernehmlich lehnte das Ratsgremium das Vorhaben ab.
1-Euro-Ticket bleibt
Bereits im April 2020 hatte der Barbinger Gemeinderat die Einführung des „1 Euro Tickets“ im Gemeindebereich beschlossen und erachtete es ein Jahr später als sinnvoll, dieses in Absprache mit der Stadt Neutraubling und GFN, auf Neutraubling zu erweitern. Dies ist nun bereits seit Juli 2021 möglich und wird sehr gut angenommen, so das Fazit von Bürgermeister Hans Thiel und Barbings Geschäftsführer Thomas Geser, die ferner erläuterten, dass das Gemeinde-Ticket Neutraubling/Barbing auf allen Linienverkehren im Gebiet der Stadt Neutraubling und der Gemeinde Barbing gelte, auf denen der RVV-Tarif zur Anwendung komme. Das Gemeinde-Ticket Neutraubling/Barbing sei an folgende Nutzungsbedingungen gebunden. Es gelte für eine Einzelfahrt einer Person innerhalb des Gebiets der Stadt Neutraubling und der Gemeinde Barbing und die Fahrzeit darf maximal 60 Minuten betragen. Unzulässig sei das Umsteigen in Zielrichtung sowie Rund- und Rückfahrten. Vereinbart wurde, das entsprechend dem Ergebnis von Erhebungen im Jahr 2022 die Stadt Neutraubling 67 Prozent und die Gemeinde Barbing 33 Prozent des zu leistenden Ausgleichs übernehme. Die Ausgleichsleistung sei der Differenzbetrag zwischen den ursprünglichen Preis von einem Streifenticket zu dem Anteil von einem Euro, der von den Bürgern gezahlt werden müsse. „Seit dem Jahr 2021 ist die Entwicklung des 1-Euro-Tickets sehr positiv und wird von den Gemeindebürgern vermehrt in Anspruch genommen. Somit sind ab der Erweiterung nachfolgende Kosten entstanden, die nun von der GFN in Rechnung gestellt wurden“, erklärte das Gemeindeoberhaupt und bezifferte dies in Summe mit 36.699,63 für den Zeitraum v. 1. Juli 2021 bis 31.12.2024. Haushaltsplanerisch wurden 23.000 Euro angesetzt. Einstimmig genehmigte der Gemeinderat die überplanmäßigen Ausgaben und fixierte dies zusammen mit der Stadt Neutraubling vertraglich und beschloss rückwirkend zum 01.07.2021 die Einführung des Gemeinde-Tickets Neutraubling/Barbing, ehe der Gemeinderat in nichtöffentlicher Sitzung tagte.
Bild: Die Stellungnahmen öffentlicher Belange zum Bebauungsplan Friesheim Ortseingang West waren in die Planungen eingearbeitet worden. So konnte sich Planerin F. Huber vom Büro Komplan bei den Ausführungen kurzfassen