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Sitzung vom 08.12.2020

Aktualisiert: 4. März 2021

Keller des Rathauses hat Sanierungsbedarf – Zuschuss für Energieberatungsgutscheine beschlossen

Nachdem die Sanierung und Ertüchtigung zur Barrierefreiheit und Brandschutz vom Dach bis zum Erdgeschoss in der Endphase liegen, geht es nun in die Verlängerung, denn auch der Keller hat dringend sanierungsbedarf. Die Kostenschätzung beziffert die Maßnahmen auf rund 290000 Euro.

Wie Bürgermeister Hans Thiel am Dienstagabend dem 8. Dezember 2020 im Rahmen der jüngsten und letzten Gemeinderatssitzung des aktuellen Jahres erläuterte, habe der Gemeinderat in der Vergangenheit bereits den Beschluss gefasst, das Rathaus an das Fernwärmenetz des Energieversorgers Rewag anzubinden. Der Wärmeliefervertrag dazu sei unterzeichnet. Im Zuge dessen werden seitens des Energieversorgers auch der Hauswasseranschluss erneuert und eine direkte Glasfaseranbindung des Rathauses verwirklicht. „Diese Maßnahmen wurden seit zwei Jahren wegen verschiedener Tief- und Hochbaumaßnahmen rund um das Rathaus zurückgestellt und sollen nun im kommenden Jahr umgesetzt werden“, so der Rathauschef, der ergänzend erklärte, dass die bestehende Heizungsanlage, insbesondere die Pumpen, Heizungs- und Wasserverrohrungen sowie die Elektroverkabelung in den letzten 50 Jahren immer wieder ergänzt und umgebaut wurden. Zwischenzeitlich seien sie in einem technisch äußerst schlechten Zustand und in Teilen dieser Form auch nicht mehr auf dem Stand der Technik oder zugelassen.

Bürgermeister Hans Thiel konstatierte, dass auch die Bausubstand in den letzten Jahren stark gelitten habe. Deutlich sichtbar sei dies anhand der Putzabplatzungen oder auch Auflösung der Ziegelschalen in den Gewölben. Er könne noch viele weitere Beispiele aufführen, aber die Gemeinderäte hätten sich bei einer früheren Baustellentour auch ein Bild des Kellergeschosses machen können und wüssten deshalb auch, dass Sanierungen in der Vergangenheit aufgrund des dichten Installationsnetzes kaum möglich wurden und wenn überhaupt nur partiell ausgeführt werden konnten. Mit der Demontage der bestehenden Installation bestünde jetzt die Möglichkeit auch die Wand-, Decken- und Bodenflächen zu überarbeiten, um dann im Anschluss die Verteilungen wieder neu aufzubauen. Darüber hinaus sei als Auflage des Brandschutzkonzeptes im Kellergeschoss eine Brandschutzwand mit Brandschutztüre zu errichten. Die Arbeiten im Kellergeschoss wären unmittelbar nach Ablauf der Heizperiode im Frühjahr 2021 zu beginnen. Wie Bürgermeister Hans Thiel erläuterte würden sich die Maßnahmen gemäß der Kostenschätzung auf rund 290000 Euro belaufen. Die Planungsleistungen werden von den derzeit bei der Rathaussanierung tätigen Ingenieursbüros erbracht. Die Energieagentur Regensburg bietet für Bauherren des Landkreises eine unabhängige Energieberatung an. Die Kosten für die Beratung belaufen sich auf 200 Euro. Mit der Einführung von Beratungsgutscheinen würden sich der Landkreis Regensburg und die Gemeinde Barbing diese Kosten für Bürger der Großgemeinde Barbing teilen. Für die Bauherren der Gemeinde Barbing wäre die Beratung somit kostenlos. Auch hier war sich der Gemeinderat einig und beschloss die Teilnahme am Energieberatungsgutschein des Landkreises mit Übernahme des Gemeindeanteils von 100 Euro pro Beratung. Ferner hatte der Gemeinderat wieder eine Reihe von Bauanträgen auf seiner Tagesordnung (siehe gesonderter Bericht). Im Rahmen der Sitzung stand auch die Jahresrechnung 2019 auf der Agenda des Ratsgremiums. Die einzelnen Zahlen zum Rechenschaftsbericht der Jahresrechnung 2019 erläuterte Kämmerer Martin Eicher. In Vertretung von Rechnungsprüfungsausschussvorsitzenden Anton Schindlbeck lobte Vize-Bürgermeister Dominik Schindlbeck die hervorragende Arbeit des Kämmerers und seinem Team. Diesem Lob schlossen sich auch die Fraktion der Freien Wähler sowie Herbert Baumer (SPD) an. Die Jahresrechnung wurde von Gemeinderat einstimmig gebilligt und die Entlastung des Bürgermeisters Hans Thiel für die Haushaltsführung erfolgte ohne Gegenstimme. Bis auf zwei Ausnahmen wurden alle Bauanträge einstimmig genehmigt. So stieß der Bauantrag auf Neubau von zwei 6-Familienhäusern mit Carports und Abstellhäuschen im Barbinger Kiefernweg nicht auf das Wohlwollen aller Gemeinderäte. Grund ursächlich die Überschreitung der Grundflächenzahl. Letztlich wurde der Bauantrag mit 10:6 dennoch genehmigt. Einstimmig genehmigt wurden der Bauantrag auf Errichtung eines Einfamilienhauses mit Garage in der Hofmarkstraße in Auburg, Erweiterung einer Terrasse und Neubau einer Überdachung im Barbinger Enzianweg, Neubau einer Lagerhalle in Eltheim sowie ein Antrag auf Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit Doppelgarage im Barbinger Erlenweg. Die Errichtung eines Zweifamilienhauses mit Doppelgarage und zwei Stellplätzen in der Pfarrer-Stark-Straße in Sarching stieß auf allgemeine Zustimmung, jedoch unter der Auflage, dass die Sickermulde (darüber soll ein Stellplatz entstehen) ihre Funktionsfähigkeit behalte und in keinster Weise beeinträchtigt werde. Über einen Bauantrag zur Errichtung eines Einfamilienwohnhauses im Barbinger Eschenweg konnte das Gremium nicht abstimmen, da der hierfür benötigte Plan am Tag der Sitzung noch nicht vorlag. Der Beschluss hierüber wurde ausgesetzt, bis der gültige Plan mit den Unterschriften der Nachbarn dem Gremium vorliegt, zumal der Bauherr von den Festsetzungen des Bebauungsplans abweichen möchte und hiermit das Baufenster überschritten werde. Genehmigt wurden außerdem die 1. Änderung und Erweiterung des Bebauungsplans „GE Unterheising IV“ sowie die Aufstellung des Bebauungsplans mit Grünordnungsplan SO Freiflächen-Fotovoltaikanlagen III.

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