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Sitzung vom 02.11.2021

Aus der Gemeinderatssitzung: Kurz und knapp und ohne großartigen Diskussionsbedarf

Barbing. Elf Tagesordnungspunkte im öffentlichen Teil, darunter Bauanträge mit wenig und einen Tekturantrag mit etwas Diskussionsbedarf, hatte der Gemeinderat Barbing bei seiner jüngsten Sitzung am vergangenen Dienstagabend im Barbinger Rathaussaal zu behandeln. Der Gemeinderat legte einen Besichtigungstermin für das Haus der Kultur und das Haus der Vereine in Sarching fest. Beide Objekte standen im Fokus der Bürgerversammlungen.

In der Zeit von 27. September bis 8. Oktober fanden in der Gemeinde Barbing die Bürgerversammlungen in den jeweiligen Ortschaften statt, in deren Rahmen Bürgermeister Hans Thiel eine Überblick über die aktuellen, gemeindlichen Themen gab und auftretende Fragen beantwortete. Wie das Gemeindeoberhaupt in der jüngsten Gemeinderatssitzung erläuterte, rückte in Barbing im Rahmen der Bürgerversammlung das Haus der Kultur in Fokus mit der Frage der künftigen Nutzung für die Vereine. In Sarching sei ein Anbau an das Haus der Vereine angesprochen worden, um den Vereinen mehr Platz zu bieten. Bürgermeister Hans Thiel konstatierte, dass der Gemeinderat beide Objekte vorab in Augenschein nehmen sollte, um sich ein Bild vom Ist-Zustand machen zu können, denn vor allem in Barbing werde die Barrierefreiheit, aber auch notwendige Renovierungen Themen sein. Barbinger Vereine hätten bereits Anfragen hinsichtlich Vereinsräume gestellt, machte das Gemeindeoberhaupt deutlich und erläuterte, dass man zu gegebener Zeit die Vereine mit einbeziehe. In Sarching sei das Kindergartengebäude nun in gemeindlichem Besitz, auch hier seien Kellerräume, die eventuell für die Vereine genutzt werden könnten, aber auch hier sollte sich der Gemeinderat vorab selbst ein Bild von den Räumlichkeiten machen, meinte er. Als Besichtigungstermin legte der Gemeinderat nun Montag, den 15.11. um 15 Uhr fest. Das weitere Vorgehen werde man zu gegebener Zeit beraten, kam der Gemeinderat einstimmig überein.


Keine Einwände hatte der Gemeinderat hinsichtlich der Bauanträge auf Neubau eines Einfamilienwohnauses mit Garage in der Illkofener Auburger Straße, auf Errichtung einer Terrassenüberdachung bei zwei Doppelhaushälften im Laimweg in Friesheim sowie auf Errichtung einer Dachgaube im Barbinger Irisweg. Einstimmig erteilte der Gemeinderat bei allen drei Anträgen das gemeindliche Einvernehmen. Positiv beschieden war auch die Bauvoranfrage auf Errichtung eines Holzschuppens in Eltheim bei der Kapellenstraße. Auch hier gab der Gemeinderat grünes Licht für einen Holzschuppen, machte aber deutlich, dass ein Containerbau oder ein Schuppen aus Metall nicht genehmigt würden, da dies nicht ins Dorfbild passe. Zum Bauantrag auf Neubau eines Einfamilienhauses mit Doppelgarage im Ahonrweg in Barbing wurde eine Tektur nachgereicht. Eine Tektur werde dann benötigt, wenn die im Bauantrag eingegangenen und genehmigten Pläne nachträglich verändert und genehmigt werden sollen. In diesem Fall beinhaltete die Tektur eine Änderung der Gebäudehöhe um 25 Zentimeter. „Dies sei auf die schwierigen Grundwasserverhältnisse und einen Vermessungsfehler des Kellerbauers bei der Kellerbodenplatte zurückzuführen“, erläuterte Bürgermeister Hans Thiel und ergänzte, dass bisher bereits eine Erhöhung von 36 Zentimeter vom Gemeinderat genehmigt wurde. Das größere Problem sei jedoch, dass das Haus bereits stehe. „Das Haus ist somit um 61 Zentimeter höher als im Bebauungsplan vorgegeben“, fasste Thiel zusammen und meinte dass es im Nachhinein nicht einfach sei und man in der Zwickmühle sei. Vizebürgermeister Dominik Schindleck machte deutlich, dass er sehr unglücklich sei, wenn der Gemeinderat nachträglich einen Beschluss fassen soll, wenn er vor vollendete Tatsachen gestellt werde. „Wenn es die Möglichkeit der Prüfung von Seiten des Landratsamtes gibt, bin ich ebenfalls geneigt, den Tekturantrag erst einmal abzulehnen oder zurückzustellen“, so Schindlbeck. Im Verlauf der Diskussion kam man überein, den Tekturantrag erst einmal zurückzustellen und mit dem Landratsamt Verbindung aufzunehmen und hier die Möglichkeiten der Gemeinde zu eruieren. Auf einstimmigen Beschluss wurde die Tektur zum Bauantrag zurückgestellt und nach Rücksprache mit dem Landratsamt in der nächsten Sitzung erneut auf die Agenda genommen. Ohne Gegenstimmen wurde der Vereinbarung über den Neubau eines gemeindlichen Geh- und Radwegs zwischen Geisling und Eltheim zugestimmt. Auch gegen die Änderung der Zweckverbeinbarung zum gemeinsamen Datenschutzbeauftragten der beteiligten Landkreisgemeinden hatte das Barbinger Ratsgremium nichts einzuwenden. Ehe das Gremium in nichtöffentlicher Sitzung tagte stimmte man der Bedarfsanmeldung der Städtebauförderung, hier das Rathausumfeld betreffend, zu.

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