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Sitzung am 08.07.2020


- Planungen zur Sanierung der Mintrachinger Straße zugestimmt

- Sporthallen

- Machbarkeitsstudie zur Kenntnis genommen

- keine Rechnungen für Feuerwehreinsatz beim Starkregenereignis Barbing.

Der Gemeinderat Barbing hat in seiner jüngsten Sitzung den Planungen zur Sanierung der Mintrachinger Straße zugestimmt. Ein barrierefreier Bürgersteig kann in diesem Bereich umgesetzt werden. Objektiv stellte Andrea Kreil von der Firma Kplan aus Abensberg jegliche Vor- und Nachteile, jedoch ohne diese zu bewerten, vor. Die sehr detailreichen Ausführungen nahm der Gemeinderat zur Kenntnis und beschloss die Sanierung nach der vorliegenden Planung umzusetzen, zumal in den Planungen auch die Wünsche und Anregungen der Anwohner eingearbeitet wurden, wie zwei Parkbuchten zur Geschwindigkeitsdämpfung und ein barrierefreie Bürgersteig entlang der kompletten Straße. Die Entwässerung werde über Rohrrigolen erfolgen. Die Kosten werden auf rund 747000 Euro geschätzt.

Überrascht hatten die vorgestellten Ergebnisse der Machbarkeitsstudie über den Bedarf einer neuen Sporthalle. Nach Analyseeinschätzung der Fachfrau Andrea Kreil geht es um 11,5 Stunden die letztlich wöchentlich in Barbing zu kompensieren seien. Als Handlungsalternativen zu einem Sporthallenneubau, der nach Einschätzung allein mit Baukosten von rund 4,6 Millionen zu Buche schlage, hinzu käme auch der notwendige Grunderwerb von mindestens 3000 Quadratmetern, wurde auch ein Kunstrasenplatz oder auch eine Belegung der Grundschulturnhalle an Samstagen und Sonntagen sowie die Nutzung von Sporthallen in Neutraubling in Betracht gezogen.

Bereits vor einem Jahr hatte sich der Gemeinderat mit dem Antrag auf Sand- und Kiesabbau der Firma Kieswerk Roith-Wolf GmbH & Co. befasst. Damals hatte der Gemeinderat den Antrag einstimmig abgelehnt, da der Antragsteller unter anderem eine Verlagerung eines in Gemeindebesitz befindlichen Feldwegs ins Auge fasste. Damals gab Gemeinderat Michael Beimler zu bedenken, dass durch die Ausbeutung des Wegs und die anliegenden Schutzstreifen ein erneuter schwerwiegender Eingriff in die Grundwassersituation erfolge, mit einem unvorhersehbaren Ergebnis für die Grundwasserströme, aber auch nachteilige Veränderungen für die Grundwassersituation. Am vergangenen Dienstag stand nun der Antrag erneut auf der Tagesordnung der Barbinger Gemeinderäte, diesem Antrag angefügt auch ein Schreiben der Abteilung Abfallrechts des Landratsamtes Regensburg, das sämtliche Argumente entkräftete. Der Gemeinderat machte es sich nicht leicht beim Abwägen des Für und Widers und auch der Aussicht, dass das Landratsamt eine neuerlich negative Entscheidung des Gemeinderats Barbing durch eine Zulassungentscheidung ersetzen könne. Am Ende wurde der Antrag mit 10 zu 11 Stimmen abgelehnt.

Abgelehnt in der vorliegenden Form wurde der Antrag einer Bauvoranfrage von Patrick Schuster auf Nutzungsänderung einer Gewerbehalle in Barbing in eine Hostel im Gewerbegebiet Unterheising. Schon jetzt habe man mit wild parkenden Lastkraftwagen in diesem Bereich zu kämpfen. Die oftmals ausländischen Fahrzeugführer sparen sich das Geld, um auf dem kostenpflichtigen Parkplatz bei der dort in unmittelbarer Nähe liegenden Total-Tankstelle ihre Ruhezeiten einzuhalten. Nachdem das Hostel jedoch Betten für die in Ruhepausen/zeiten befindlichen Kraftfahrer anbieten wolle, allerdings in diesem Zusammenhang keine kostenfreien Stellplätze mit anbiete, würde man sich mit weiteren Parkproblemen behaften. Gerade Firmeninhaber in diesem Bereich merkten an, dass die wild parkenden Sattelzüge mit Auflieger Einfahrten versperren, ihren Müll in der unmittelbaren Umgebung wild entsorgen und selbst ihr Geschäft verrichten. „Selbst die 50 Cent für die Toilettennutzung werde gespart“, so das Fazit. Und wenn nicht mal dieses Geld vorhanden sei, dürfe man auch nicht glauben, dass die Kraftfahrer zu den Übernachtungskosten auch noch weitere 10 bis 15 Euro für den Parkplatz berappen.

Keine Einwände hatte das Gremium hinsichtlich des Antrags auf isolierte Berfreiung auf Errichtung eines Pools in Friesheim, dem Neubau eines Einfamilienhauses in Friesheim, Ausbau eines Dachgeschosses mit Dachgauben in Friesheim, Neubau eines Balkons in Barbing, eines Sichtschutzes in Sarching, dem Einbau einer Dachgaube in das bestehende Wohnhaus und Aufstockung der vorhandenen Garage mit Wohnraum und Terrasse und der Neuerrichtung eines Wintergartens.

Mit sieben zu 14 Stimmen wurde der Bauantrag auf Neubau eine Dreiparteienhauses in Barbing das gemeindliche Einvernehmen erteilt.

Künftig wird die Rosenhofer-Straße in Sarching zur Tempo 30-Zone. In diesem Punkt war sich der Gemeinderat einig.

Ebenso, dass die Gemeinde Barbing auf den Kostenersatz für die Feuerwehreinsätze beim Starkregenereignis vom 19. Juni verzichte. „Die Leute haben schon genug Schäden“, so Bürgermeister Hans Thiel, dem alle Gemeinderäte nickend zustimmten.

Bei einer Gegenstimme wurde der Änderung und Erweiterung des Bebauungslans GE „Unterheising IV“ und der Aufstellung eines vorhabenbezogenen Bebauungsplans mit Grünordnungsplan für das Sondergebiet „Freiflächenphotovoltaikanlagen III“ zugestimmt.

Bild (FF Barbing) Ein Bild das vielen im Gedächtnis bleiben wird – das Starkregenereignis v. 19. Juni, das Barbing besonders traf. Allein im Gemeindegebiet hatte die Feuerwehr bis zum frühen Morgen 68 Einsätze.

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